Sachsen Standort bei Borna in Gefahr: Wasserstoff-Investor HH2E insolvent
Die Pläne klangen groß, nach Vorreiterrolle und Zukunftstechnologie. In Thierbach sollte grüner Wasserstoff hergestellt werden. Doch jetzt ist ein Investor insolvent.
Die geplanten Investitionen in die Wasserstofftechnologie in Sachsen haben einen Rückschlag erlitten. Der wichtige Investor HH2E hat nach eigenen Angaben Insolvenz angemeldet. Der Unternehmenssprecher sagte, dass eine britische Investmentfirma die Finanzierung des geplanten Baus zurückgezogen habe. Jetzt muss sich HH2E einen neuen Partner suchen. Die "Leipziger Volkszeitung" hat darüber zuerst berichtet.
Ob es solche Bilder vom Bau großer Rohre für Wasserstoffproduktion aus Thierbach geben wird, ist derzeit unklar. Ein Investor ist insolvent (Symbolfoto).
Große Pläne des Investors in Borna
Das Unternehmen wollte 2025 mit dem Bau eines Wasserstoffkraftwerks in Thierbach bei Borna beginnen. Mit dem dort produzierten grünen Wasserstoff sollten unter anderem Flugzeuge am Flughafen Leipzig/Halle betankt werden. Auch beim Bau mehrerer Gas-Kraftwerke der Leag in der Lausitz war HH2E beteiligt. Die Kraftwerke sollten später auf Wasserstoff umgerüstet werden.
Die Stadt Borna hatte sich 2023 über die Investor-Absichten am Standort IGZ "Goldener Born", einem ehemaligen Werksgelände, gefreut. Damals sagte der Oberbürgermeister Oliver Urban (SPD): "Die Ankündigung des Energieunternehmens HH2E bietet Borna die Möglichkeit eine Vorreiterrolle einzunehmen. Der Standort bietet alle Voraussetzungen für diese neue, für die Energiewende entscheidende, Technologie."
MDR (kk/tbi)